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Schwere SS-Panzerabteilung 102 (502)

Juli.43
Die Aufstellung einer schweren Panzerkompanie für das  I. SS-Panzerkorps wird befohlen. Bereits seit Anfang Mai 1943 erfolgt die Ausbildung am Tiger I in Sennelager unter Führung des Untersturmführers Schienhofen. Verlegung nach Charkow mit der Absicht, die Aufstellung in Frontnähe fortzusetzen.

August 43
Unterstellung unter die 2. SS-Panzergrenadierdivision "Das Reich". Gemeinsamer Kampf mit der 8. schweren Panzerkompanie.

Okt 43
Rückverlegung nach Augustdorf. Fortsetzung der Aufstellung unter Führung des Hauptsturmführers Fischer.

November 43
Gemäß Verfügung des SS Führungshauptamtes führt die Abteilung die Nummer „102".

Januar 44
Bahntransport nach Argentan. Sturmbannführer Laackmann wird Kommandeur.

Februar 44
Die Abteilung bildet Rekruten aus.

März 44
Verlegung nach Wezep. Neuer Kommandeur wird Sturmbannführer Weiß.

April 44
Fortsetzung der Ausbildung, Sechs Tiger I werden geliefert.
Viele Panzermänner der 8./ “Das Reich” werden in die 102 eingegliedert.

Bis Ende Mai 44
Zuführung von 39 Tiger I.

06.06.44
Feierliche Übergabe der Panzer an die Besatzungen.

11.06.44
Verladung der Abteilung und Transport nach Westen.

12.06.44
Ausladen in Arras und 40 km Landmarsch in den Raum Calais. Da von dort kein Durchkommen ist, wieder  Rückmarsch nach Arras, Verladen und Transport

19.06.44
Aufenthalt in Reims.

21.06.-07.07.44 !!
Ausladen auf dem Güterbahnhof von Versailles, Landmarsch an die Front. Von den Panzern ist zunächst nur die 2. Kompanie verfügbar.

07.07.44
Die 2. Kompanie erkundet Einsatzmöglichkeiten bei Evrecy und Höhe 112

09.07.44
Die l. Kompanie klärt mit einem Zug (Untersturmführer Baral) in Richtung Maltot auf, drei Shermans werden abgeschossen.

10.07.44
Im Morgengrauen kommt es zu einem Fliegerangriff, zwei Tiger werden vernichtet.

Im Treffen mit dem 7th und 9th Royal Tank Regiments wird das „Wäldchen der halben Bäume" bei Höhe 112 genommen. Panzer „213" (Unterscharführer Piller) erhält Pak-Treffer und muss zurückfahren. Drei Feindpanzer und eine Pak werden abgeschossen. Der Kompaniechef ( Hauptsturmführer Endemann auf Panzer „221“ ) ist seitdem vermisst. Die l. Kompanie vernichtet mehrere Feindpanzer. Von der 3. Kompanie werden der „311" (Untersturmführer Streu, gefallen), „312" (Unterscharführer Richter, schwer verwundet ) abgeschossen.

11.07.44
Gegenangriff bei Höhe 112. 10 Feindpanzer, 16 Pak und 15 gepanzerte Fahrzeuge werden vernichtet.
Der „232" (Unterscharführer Winter) erhält Pak-Teffer. Eine Tiger-Besatzung (Oberscharführer Canesius) feuert irrtümlich drei Schuss ab gegen einen Nachbarpanzer (Oberscharführer Knecht), verfehlt diesen aber, weil die Kanone dejustiert ist. 1 Tiger der 3. Kompanie wird in Brand geschossen.

12.07.44
Sicherung der Höhe 112.;

13.07.44
Die l. Kompanie nimmt erneut die Höhe 112.

14.07.44
Sicherung der Höhe 112

15.07.44
Sicherung der Höhe 112.

16.07.44
Sicherung der Höhe 112. Die 1. Kompanie ist bei Maltot im Einsatz, vier Churchills werden abgeschossen

17.07.44
Sicherung der Höhe 112

18.07.44
Sicherung der Höhe 112. 3 Feindpanzer und 1 Pak werden abgeschossen.

19.07.44
Sicherung der Höhe 112

20.07.44
Sicherung der Höhe 112. Zwei Pak vernichtet.

22.07.44
Der 2. Zug der 2. Kompanie vernichtet bei Feugerolles-Sur-Orne drei Pak.

23.07.44
Sicherung der 2. Kompanie, Abwehr eines britischen Panzerangriffs, 8 Feindpanzer werden abgeschossen,

24.07.44
Die 1. Kompanie vernichtet 8 Chuchills.

25.07.44
3 Feindpanzer und vier Pak werden abgeschossen. Panzer „222" (Unterscharführer Oberhuber) wird durch Pak abgeschossen.

26.07.44
Die 1. Kompanie schiesst 3 Feindpanzer und vier Pak ab.

27.07.44
Sicherung bei Feugerolles.

28.07.44
Sicherung bei Feugerolles.

29.07.44
Sicherung bei Feugerolles.

31.07.44
Sicherung bei Feugerolles.


01.08.44
Absetzen vom Feind und Marsch nach Roucamp.

02.08.44
Die Abteilung wird der 9. SS-Panzerdivision „Hohenstaufen" unterstellt. 22 Feindpanzer und ein eigener Tiger werden abgeschossen.
 
03.08.44
16 Feindpanzer und ein Spähwagen werden abgeschossen. Der Tiger „233" (Hauptscharführer Rosowski) und zwei weitere Panzer gehen verloren.

04.08.44
6 Feindpanzer werden vernichtet. Ein Tiger (Rodinger) fällt durch Motorbrand aus.

05.08.44
Der Panzer „212" fällt nach Artillerietreffer aus.

06.08.44
4 Feindpanzer werden abgeschossen. Die britische Infanterie (1st Norfolks) wird irrtümlich von US-Thunderbolts angegriffen, verlässt zum Teil in Panik die Stellungen und erleidet schwere Verluste.

07.08.44
Die Panzerbesatzung des “134” ( Fey ) sprengt eine US-90mm Pak.

08.08.44
Der „134" ( Fey ) schiesst den Angriff der 23rd Hussars zusammen. 15 Shermans werden abgeschossen.

09.08.44
Bei der Höhe 140 werden von 55 angreifenden Panzern des 2nd Canadian Army Corps 47 abgeschossen.

10.08.44
4 Feindpanzer werden abgeschossen.

11.08.44
4 Feindpanzer werden abgeschossen.

12.08.44
10 Feindpanzer und 1 Spähpanzer werden bei Bois Halbout abgeschossen.

13.08.44
8 Shermans und ein Tiger (Untersturmführer Loritz) werden vernichtet.

14.08.44
10 Feindpanzer und 1 Tiger (Münster) werden abgeschossen.

15.08.44
1 Feindpanzer wird abgeschossen.

16.08.44
Kampf nördlich von Falaise.

17.08.44
Ein Tiger (Liebeskind) wird abgeschossen.

18.08.44
Tiger  „124" wird gesprengt. Der Abteilungskommandeur Obersturmbannführer Weiss gerät schwerverwundet in Gefangenschaft.

19.08.44
Bei Brieux wird 1 Feindpanzer wird abgeschossen. Der „241" (Schroif) gerät nach zwei Pak-Treffern in Brand, der folgende Tiger (Glagow) fährt auf und geht ebenfalls verloren. Der vorn fahrende Chefpanzer der 1. Kompanie (Kalls) kann durchbrechen. Weitere 4 Tiger gehen verloren.

20.08.44
Mehrere Feindpanzer werden abgeschossen. Tiger (Reisske) erleidet einen Kolbenfresser und wird bei Vimoutiers zurückgelassen; er steht dort nach wie vor als Nationalmonument.

21.08.44
Tiger (Lenz), Motortreffer, wird durch den Tiger von Kalls abgeschleppt. Beide Panzer werden dann aber mangels Benzin gesprengt.

22.08.44
3 kanadischen Panzer abgeschossen, 1 Tiger wird bewegungsunfähig zurückgelassen. Drei Panzer bleiben bei der Werkstatt in Aubry-Le-Panthou zurück.

23.08.44
Dem Chef der 1. Kompanie, Obersturmführer Kalls wird das Ritterkreuz verliehen.

24.08.44
Die Flucht zur seine wird fortgesetzt.

25.08.44
Ein Tiger (Streng) kommt bis Elbeuf wird dort gesprengt. Der Chefpanzer der 1. Kompanie versinkt beim Versuch die Seine zu durchwaten. Teile der Abteilung schlagen sich in Richtung Osten zum Sammelraum westlich Amiens durch. Der Tiger „223" wird bei Tostes aufgegeben.

28.08.44
Beim Verlassen der Fähre löst sich diese vom Kai, der Tiger "001" fällt in den Hafen von Rouen und versinkt.

29.08.44
Flucht über Arras nach Lens

30.08.44
An der Seine muss die Masse der restlichen Tiger gesprengt werden.

01.09.44
Ein einzelner Tiger beschießt hinter Seclin kurz vor der belgischen Grenze die Spitze des 3rd Royal Tank Regiments, gelangt bis Genval und wird dort von der Besatzung stehengelassen und die Kanone durch eine Sprengung unbrauchbar gemacht.

03.09.44
Der neue Abteilungskommandeur Sturmbannführer Hartrampf trifft ein.

07.09.44
Marsch über Aachen in den Raum ostwärts Düren. Der einzige übrig gebliebene Tiger “132” (Oberschar- führer Knecht), erreicht Köln. Der Fahrer wird später mit dem EK I ausgezeichnet.

September 44
Ab September wird die Schwere SS-Panzerabteilung 102 in Sennelager neu aufgestellt und in Schwere SS-Panzerabteilung 502 Umbenannt. u

Der Wehrmachtsbericht meldet am 08.10.44 :
Die Abteilung hat vom 10.07. bis 20.08.44 an der Invasionsfront 227 Panzer und 28 Pak vernichtet.

14.02.-06.03.45
Lieferung von 31 Tiger II.

März 45
Eisenbahn-Transport vom Bahnhof Sennelager nach Stettin.

17./18.03.45
Eisenbahn-Transport nach Fürstenwalde Landmarsch über die Autobahn in den Raum um Briesen.

19.03.45
Marsch über Wilmersdorf - Falkenhagen nach Dolgelin. Angriffsvorbereitung zum Entsatz von Küstrin.

22.03.45
Nachtangriff auf Sachsendorf. Mangelhafte Zusammenarbeit mit der Infanterie. In der Dunkelheit kommt der Angriff nicht voran.

23.03.45
Mehr als 20 Feindpanzer werden vernichtet. Drei eigene Panzerkommandanten fallen durch Kopftreffer.

24.03.45
Sicherung in Golzow.

26.03.45
2 Feindpanzer werden vernichtet.

27.03.45
4 Feindpanzer werden abgeschossen. Ein Tiger („321") wird durch Minentreffer bewegungsunfähig, schießt noch zwei Feindpanzer ab und wird durch eine erbeutete Panzerfaust in Brand geschossen.

28./29.03.45
In der Nacht können liegengebliebene Tiger geborgen werden.

15.04.45
Die Abteilung liegt im Raum Petershagen - Sieversdorf, die
2. Kompanie ist in Dolgelin.

16.04.45
Der sowjetische Offensive hat begonnen. 11 Feindpanzer werden abgeschossen.

17.04.45
1. Kompanie wehrt einen feindlichen Angriff im Zusammenwirken mit dem Flakzug ab.

19.04.45
Die 1. und 3. Kompanie stehen im Abwehrkampf im Raum Lietzen - Marxdorf. Die 2. Kompanie wird nach Berkenbrück zurückgenommen.

20.04.45
Nachmittags kommt der Ausweichbefehl in den Raum ostwärts Fürstenwalde.

21.04.45
Die 2. Kompanie verlegt noch während der Dunkelheit über Demnitz zum Schloss Steinhöfel.
Der Stabstiger und mehrere Panzer müssen nach Verschuss sämtlicher Munition oder nach Laufwerkschäden aufgegeben werden.

22.04.45
16 Feindpanzer werden abgeschossen. Mehrere Tiger ohne Benzin werden gesprengt. Ein Tiger (Kuhlemann) erhält Pak-Treffer und muss am Westrand von Arensdorf aufgegeben werden.

23.04.45
15 Feindpanzer werden bei Demnitz-Steinhövel abgeschossen.

24.04.45
Die Reste der Abteilung gelangen in den Raum Bad Saarow.

25.04.45
Ein Stabs-Tiger (Hauptscharführer Schmidt) wird nach Treffern vor Storkow gesprengt.

26.04.45
Auf dem Anmarsch zum Ausbruchraum in Richtung Halbe brennt der Panzer „331", dessen Löschanlage versagt, völlig aus.

27.04.45
Die letzten Tiger II der Abteilung stehen beim Forsthaus Hammer zum Ausbruch der Reste der 9. Armee nach Westen bereit. Spitze der 2. Kompanie mit Teilen einer SPW-Kompanie „Kurmark", die 1. Kompanie mit dem Abteilungskommandeur im SPW, Nachrichtenoffizier und unterstellter Werfer-Batterie Kurmark. Am Schluss fährt die 3.Kompanie mit 3,7 cm Flak-Zug, Vierlingsflak-zug, Radfahrzeuge mit Sankra und Abteilungsarzt. General Busse fährt dahinter, führt also nicht von „vorn". Abends beginnt der Angriff; in Halbe kommt es zu verlustreichen Einsätzen mehrerer Stoßtrupps gegen eine gesicherte Sperre. Beim Zurücksetzen wird der Spitzenpanzer (Kuhnke) durch Feindpanzer durch Treffer im Motorraum in Brand geschossen. Der zweite Panzer (Münster) kollidiert beim Wenden und Zurücksetzen mit einem Radfahrzeug. Die heißen Auspufftöpfe setzen auslaufenden Kraftstorf in Brand; auch dieser Tiger brennt aus. Die Kolonne holt nach Süden aus und wendet sich wieder nach Westen.

28.04.45
Früh morgens wird ein Tiger (Harlander) durch Panzernahbekämpfer abgeschossen.
Antreten über die Autobahnüberführung südwestlich Halbe in den Baruther Forst; wieder Aufschließen der Infanterie. Vorstoß parallel zur Autobahn nach Süden, dann zum Forsthaus Massow. Beim Überqueren der Autobahn wird der "123" vom vorausfahrenden Panzer beim Zurücksetzen gerammt; beide Panzer müssen gesprengt werden. Hart südlich der Motzen-Berge an der Straße Zossen - Baruth muss erneut massiver Feindwiderstand niedergekämpft werden.Nachts wird der Schießplatz Kummersdorf gewonnen. Ein Tiger (Hellwig) muss südlich Neuhof gesprengt werden.
Der Tiger „111" (Stehmann) wird zwischen Sperenberg und Fernneuendorf gesprengt.
Im Wald vor Luckenwalde wird die gesamte Ausrüstung der Werkstattkompanie gesprengt.

29.04.45
Gegen Mittemacht wird der Raum zwischen Berkenbrück und der Försterei Märtensmühle erreicht. Vor der Mühle muss der Chefpanzer der 2. Kompanie (Neu) stehen gelassen werden, da er Wasser im Kraftstoff hat. Beim Panzer von Kalls reißt ein Seitenvorgelege ab, er wird gesprengt.

30.04.45
Angriff auf Hennickendorf. Weitermarsch in den Raum Wittbrietzen - Rieben - Zauchwitz. Morgens wird der Westrand des Platzes nördlich Schönefeld gewonnen.

01.05.45
Noch ein Tiger II sind bei der Ausbruchgruppe, voll geladen mit Verwundeten, im Einsatz. Kein Besatzungsmitglied ohne Verwundung! Kurz vor Erreichen der eigenen Sicherungen der 12. Armee wird bei Markendorfer Hufen der vorletzte Tiger II (Hauptscharführer Streng) durch eine Panzerfaust in Brand geschossen und explodiert. Kurz danach muss bei Elsholz der letzte Panzer (Untersturmführer Klust, 1. Kompanie) wegen Betriebstoffmangel aufgegeben werden.

In den Kämpfen der letzten Tage hat die Abteilung mehr als 70 Feindpanzer abgeschossen.

Im Verband mit der 12. Armee gehen auch viele Angehörige der Abteilung über die Elbe und geraten in amerikanische Gefangenschaft.

Abteilungskommandeure

Hauptsturmführer Laackmann            Januar - März 1944
Obersturmbannführer Weiß               März - 18.08.44
Sturmbannführer Kurt Hartrampf       August 1944 - Mai 1945

Ritterkreuzträger

Obersturmführer Alois Kalls           23.08.44
Sturmbannführer Kurt Hartrampf    28.04.45
Oberscharführer Paul Egger            28.04.45
Oberscharführer Willi Fey              28.04.45

Erfolgreiche Panzerkommandanten

Oberscharführer Paul Egger 113 Abschüsse
Oberscharführer Willi Fey      88 Abschüsse




wird fortgesetzt
 

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